Meldungen aus dem Jahr 2011

Einer der selteneren Gäste am Futterhaus: Die Haubenmeise. Foto: NABU/F. Derer
Einer der selteneren Gäste am Futterhaus: Die Haubenmeise. Foto: NABU/F. Derer

Volkszählung am Futterhäuschen
NABU ruft auf zur „Stunde der Wintervögel“ 
10.12.2011

 

Vom 6. bis 8. Januar findet zum zweiten Mal deutschlandweit die „Stunde der Wintervögel“ statt. Der NABU ruft Naturfreunde auf, eine Stunde lang die Vögel am Futterhäuschen, im Garten, auf dem Balkon oder im Park zu zählen und für eine gemeinsame Auswertung zu melden. Aus den Beobachtungen sollen neue Erkenntnisse über schleichende Veränderungen in der Vogelwelt gezogen werden und daraus notwendige Schutzstrategien entwickelt werden.

Im Mittelpunkt der Aktion stehen vertraute und oft weit verbreitete Vogelarten wie Kohl- und Blaumeise, Haussperling oder Star. Wo kommen sie vor? Wo sind sie häufig und wo selten geworden? Wie wirkt sich der Klimawandel auf die Vögel aus? Je mehr Menschen ihre Beobachtungen zusammentragen, desto aussagekräftiger sind die Ergebnisse.

Bereits bei ihrer ersten Auflage 2011 war die „Stunde der Wintervögel“ mit bundesweit 85.000 Teilnehmern und rund 2,6 Millionen gemeldeten Vögeln die größte naturkundliche Mitmachaktion in Deutschland. In Schleswig-Holstein zählten bei der Stunde der Wintervögel im Jahr 2011 genau 5.219 Teilnehmer in 3.550 Gärten 153.106 Vögel. Im Gegensatz zum Ergebnis im Bundesgebiet war bei uns der Haussperling auf dem ersten Platz zu finden, gefolgt von der Amsel, die in nahezu jedem Garten vorkam. Das Land zwischen den Meeren behielt seine große Bedeutung für den Zaunkönig. In keinem anderen Bundesland wurde trotz des harten Winters der Vogel des Jahres 2004 so häufig in den Gärten festgestellt wie bei uns. Auch Schwanzmeisen und Ringeltauben waren stark vertreten, ebenso wie die aus Skandinavien einfliegenden Bergfinken und Wacholderdrosseln. Ob dies in einem milderen Winter auch so ist, wird ggf. der kommende Januar zeigen.

Eine besondere Qualifikation außer dem Interesse an der Vogelwelt ist für die Teilnahme nicht erforderlich. Weitere Infos sowie Porträts der häufigsten Arten stehen online zur Verfügung. Auch die Auswertung der Meldungen ist im Internet live zu verfolgen.

Und so wird es gemacht: Von einem ruhigen Plätzchen aus wird von jeder Art die höchste Zahl notiert, die im Laufe einer Stunde entdeckt werden kann. Die Beobachtungen können per Post, Telefon (kostenlose Rufnummer am 7. und 8. Januar von 10 bis 18 Uhr geschaltet: 0800-1157-115) oder einfach im Internet unter www.NABU-SH.de gemeldet werden. Einsendeschluss ist der 16. Januar 2012. Unter den Teilnehmern werden zahlreiche Preise verlost.

 

Text: NABU-Pressemitteilung/I. Ludwichowski

 

Informationen zum Thema "Vögel füttern im Winter" finden Sie hier.

 

Fällt der Blick über das Dosenmoor bald auf einen Windpark am Horizont?
Fällt der Blick über das Dosenmoor bald auf einen Windpark am Horizont?

Kein Windpark am Dosenmoor!

8.11.2011


Die Lage der geplanten, 140 ha großen Windenergieeignungsfläche „170“ auf den Gebieten der Gemeinden Wattenbek und Bordesholm könnte kaum ungünstiger gewählt sein: In unmittelbarer Nachbarschaft befinden sich das Naturschutzgebiet Dosenmoor, der Einfelder See mit dem Naturschutzgebiet „Westufer des Einfelder Sees“ und der Bordesholmer See[1].

Diese drei Gebiete sind aus der Sicht des Vogelschutzes hochgradig sensible Bereiche. Das Dosenmoor und die beiden Seen sind für mehrere Arten von Großvögeln als Rast-, Schlaf- sowie Brutplatz und/oder zur Nahrungssuche unverzichtbar: Seit einigen Jahren rasten im Herbst mehr als 100 Kraniche für mehrere Wochen im Dosenmoor. Sie suchen tagsüber vor allem auf den abgeernteten Äckern im Umfeld des Moores Nahrung und fliegen abends ins Moor zu ihren Schlafplätzen. Bis zu vier Kranichpaare ziehen zudem jährlich im Dosenmoor auch ihre Jungen auf. Ein Seeadlerpaar brütet im Bereich der beiden Seen und sucht dort nach Nahrung. Drei Weißstorchpaare brüten nördlich bzw. nordöstlich des Dosenmoores und kommen zur Nahrungssuche ins Dosenmoor und seine Umgebung. In den Wäldern nördlich des Dosenmoores brüten Uhu und Rotmilan, im Moor ist der Baumfalke ein regelmäßiger Sommergast. Weitere seltene Gäste sind Schwarzstorch, Wespenbussard, Raufußbussard, Kornweihe, Rotfußfalke und Fischadler. Hierbei handelt es sich um aktuelle Daten aus den seit vielen Jahren jährlich von Mitgliedern der NABU-Gruppe Neumünster e. V. ehrenamtlich erhobenen Daten zur Entwicklung der Vogelwelt im Dosenmoor und seiner Umgebung.

Fast alle der genannten Groß- und Greifvogelarten zählen gemäß Bundes- und EU-Recht zu den „besonders geschützten Arten“ bzw. Arten des Anhangs I der EU-Vogelschutzrichtlinie, für sie gilt u. a. ein Tötungs- und Verletzungsverbot. Erwiesenermaßen besteht für diese Arten (vor allem für Seeadler und Rotmilan) ein besonders hohes Risiko für eine tödliche Kollision mit einer Windkraftanlage [2],[3],[4],[5]. Dies gilt vor allem für Jungvögel. Alle genannten Arten nutzen, wie Oben dargestellt, sowohl das Moor bzw. die beiden Seen als auch die weitere Umgebung als Lebensraum und wechseln teilweise mehrmals täglich zwischen Brut- bzw. Schlafplatz und Nahrungsraum hin und her – bei Errichtung des Windparks in Zukunft jeweils ein lebensgefährlicher Weg! 

Das LANU (jetzt LLUR) führt zu dieser Thematik an: „Das Tötungs- und Verletzungsverbot ist sowohl in der Bauphase als auch in der Betriebsphase von Windenergieanlagen zu berücksichtigen. […] Während der Betriebsphase ist das Tötungs- und Verletzungsverbot vor allem zu prüfen, wenn Windenergieanlagen in wertvollen Vogel- und/oder Fledermauslebensräumen errichtet werden sollen, in denen ein erhöhtes Schlagrisiko besteht. Überschreitet das Tötungsrisiko geschützter Individuen das „allgemeine Lebensrisiko“, liegt ein Konflikt mit der Verbotsnorm vor.“ [2]

 

Neben den dargestellten Risiken für die Großvogelarten ist zusätzlich eine gravierende Beeinträchtigung des Landschaftsbildes absehbar, wenn der Blick über die Weiten des Dosenmoores, des Einfelder Sees und des Bordesholmer Sees in Zukunft auf einen ausgedehnten Windpark am Horizont fällt.

 

Bei aller Notwendigkeit der Förderung und des Ausbaus regenerativer Energiequellen sollte bei der derzeit angestrebten Ausweisung von 1,5 % der Landesfläche als Windenergieeignungsfläche genügend Raum vorhanden sein für eine dringend zu fordernde umsichtigere  Auswahl der Standorte zukünftiger Windparks. Wird auf der möglichen Eignungsfläche „170“ tatsächlich ein Windpark errichtet, so droht dem langsam über Jahrzehnte gewachsenen Erfolg des Naturschutzes im Norden Neumünsters, speziell der Vogelwelt im und am Dosenmoor, große Gefahr. Die Ausweisung einer Windenergieeignungsfläche in einem derart sensiblen Bereich ist abzulehnen.

 

Weitere Informationen zum Thema:

Die durch Ziffern im Text gekennzeichneten Quellen finden Sie unter folgenden Links im Internet:

Vogelliste Dosenmoor
Hier stellen wir Ihnen eine Liste der von den Betreuern der NABU-Ortsgruppe Neumünster e.V. in den letzten Jahren regelmäßig im Dosenmoor und Umgebung nachgewiesenen Vogelarten zur Verfügung.
Dosenmoor_Vogelliste.pdf
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Arbeitseinsatz am Fledermauswald:

Vorbereitung für den Frühling 2012

6.11.2011

 

Viele fleissige Hände sorgten dafür dass die am Fledermauswald geplanten Arbeiten schnell erledigt waren - so blieb noch genügend Zeit für die anschliessende Kuchen- und Tee-/Kaffeepause.

 

Als Ergänzung zu der bereits im Mai durchgeführten Pflanzaktion auf der NABU-Wiese an unseren Teichen am Fledermauswald wurden nochmals über 200 aus selbst gesammelter Saat vorgezogene Wildblumen ausgepflanzt. Ziel ist die Entwicklung einer extensiv genutzten (nicht gedüngten) bunten Wiese. Auf einer botanischen Naturwanderung im Sommer nächsten Jahres wird der Erfolg der beiden Pflanzaktionen des Jahres 2011 vorgestellt werden.

Weiter wurde Stacheldraht eines alten Zaunes am Waldrand aus der Landschaft abgefahren und Rohrkolben aus den Teichen entfernt, der die flachen Gewässer sonst in wenigen Jahren komplett überwachsen würde.

 

Allen Helferinnen und Helfern nochmal ein großes "Dankeschön"!

Die Heidenelke - Blume des Jahres 2012. Foto:Doris Jansen.
Die Heidenelke - Blume des Jahres 2012. Foto:Doris Jansen.

Heidenelke ist Blume des Jahres 2012

21.10.2011

 

Die Loki Schmidt Stiftung Naturschutz Hamburg hat heute die Heidenelke (Dianthus deltoides) zur Blume des Jahres 2012 ernannt. Damit soll für den Schutz dieser bedrohten Pflanze geworben werden, die in vielen Bundesländern bereits auf der Roten Liste der gefährdeten Arten geführt wird. Die Blume des Jahres steht immer auch für einen bedrohten Lebensraum. Bei der Heidenelke sind dies Heidegebiete, Trockenrasen, Wiesen, aber auch Wegränder auf magerem, trockenem Boden.

 

In der Umgebung von Neumünster wächst die Heidenelke noch an einigen wenigen Stellen. Auch hier war sie auf den sandigen Geestböden ehemals weit verbreitet und häufig.

 

Weitere Informationen zur Heidenelke im Zusammenhang mit der NABU-Aktion "Sag mir wo die Blumen sind..." finden Sie hier.

Die Dohle - Vogel des Jahres 2012. Foto: NABU/F. Derer
Die Dohle - Vogel des Jahres 2012. Foto: NABU/F. Derer

Vogel des Jahres 2012: Die Dohle

17.10.2011

 

Der NABU und der Landesbund für Vogelschutz, NABU-Partner in Bayern, haben die Dohle (Coloeus monedula) zum „Vogel des Jahres 2012“ gekürt.

 

Damit fiel die Wahl des NABU auf eine der intelligentesten heimischen Vogelarten, die trotz ihrer Anpassungsfähigkeit immer weniger Nistmöglichkeiten und Nahrung findet. Mit der Ernennung zum Vogel des Jahres setzt sich der NABU verstärkt für die geselligen Dohlen ein, denn ihre Lebensräume werden immer mehr eingeengt. Es ist dringend erforderlich, die vielseitigen Stimmtalente besser zu schützen, denn Dohlen stehen bereits in mehreren Bundesländern auf der Roten Liste der gefährdeten Arten oder wie in Schleswig-Holstein auf der Vorwarnliste.

 

Weitere Informationen zum Vogel des Jahres 2012 gibt es hier.

 

Text: Pressemitteilung NABU-SH

Drei Große Abendsegler in einem Fledermauskasten im Brachenfelder Gehölz. Foto: F. Gloza-Rausch
Drei Große Abendsegler in einem Fledermauskasten im Brachenfelder Gehölz. Foto: F. Gloza-Rausch

Kontrolle der Fledermauskästen abgeschlossen

1.10.2011

 

Die diesjährige Kontrolle der Fledermauskästen in den beiden NABU-Wäldern "Fledermauswald" und "Hölle" bestätigte die guten Ergebnisse der beiden Vorjahre. Unterstützt wurden wir wieder von den Fledermausexperten Matthias Göttsche und Florian Gloza-Rausch. Neben zahlreichen Großen Abendseglern, Rauhhautfledermäusen und Braunen Langohren sorgten auch dieses Jahr die seltenen Bechsteinfledermäusen für eine Überraschung: In nur einem Fledermauskasten wurden insgesamt 69 Tiere gezählt!

 

Erstmals erfolgte auch eine Spätsommer-Kontrolle der zahlreichen Fledermauskästen, die der Fachdienst Bau und Umwelt, Abteilung Natur und Umwelt der Stadt Neumünster im Brachenfelder Gehölz aufgehängt hat. Hier wurden in den unterschiedlichsten Typen von Fledermauskästen rund 50 Große Abendsegler und eine Zwergfledermaus gezählt.

 

Motiviert durch diese guten Ergebnisse werden wir im Veranstlatungskalender 2012 gemeinsam mit der Abteilung Natur und Umwelt der Stadt Neumünster eine Fledermaus-Abendexkursion in das Brachenfelder Gehölz unter der Leitung von Florian Gloza-Rausch anbieten. Der genaue Termin wird mit dem Erscheinen des Veranstaltungsprogrammes 2012 bekannt gegeben.

 

Blick von Unten in einen Fledermaus-Flachkasten, der von zwei Großen Abendseglern bewohnt wird.
Blick von Unten in einen Fledermaus-Flachkasten, der von zwei Großen Abendseglern bewohnt wird.
Fliegende Brandgans. Foto: NABU/Mathias Schaef.
Fliegende Brandgans. Foto: NABU/Mathias Schaef.

Einladung zum Westküsten-Vogelkiek am 1. & 2. Oktober

20.9.2011

 

In diesem Jahr führt der European BirdWatch die Westküsten-Vogelkieker an den Nationalpark Wattenmeer und in die Naturschutzköge im äußersten Norden Nordfrieslands. „Vogelbeobachtung satt“ beschreibt das Programm des diesjährigen Westküsten-Vogelkieks wohl am besten.

 

Erste Stationen werden zwei der artenreichsten Gebiete Nordfrieslands, der Hauke-Haien-Koog und der Fahretofter Westerkoog, sein. Ein engagiertes Team ehrenamtlicher Naturschützer, ehemaliger Zivildienstleistender und Nationalpark-Ranger begleitet diese ganztägigen Bustouren.

 

Mit dem Fernrohr können eine breite Palette von Enten, Gänsen, Strandläufern, Wasserläufern, verschiedene Möwenarten u.v.a. ausgiebig und teilweise formatfüllend studiert werden. Weiter im Norden erwartet die Naturfreunde dann ein ganz besonderer Hotspot für Vögel: der Rickelsbüller Koog. Sinnbildlich für einen länderübergreifenden Naturschutz befindet man sich auf der Grenzstraße, die den Rickelsbüller Koog vom dänischen Magrethekog trennt, mal auf deutschem und mal auf dänischem Hoheitsgebiet. Die Wat- und Wasservögel der beiden Nationalparke – der dänische wurde gerade erst gegründet – werden in atemberaubenden Schwärmen die Zusammengehörigkeit der Großschutzgebiete verdeutlichen. Jährlich über 10 Millionen rastende Zugvögel sind letztlich auch ein Schlüsselargument bei der Ernennung des deutsch-niederländischen Wattenmeeres zum Weltnaturerbe gewesen. Beim Westküsten-Vogelkiek kann man diesen Vogelreichtum selbst erleben.

Die TeilnehmerInnen können für die Fahrt zum Teil mit hochwertigen Ferngläsern ausgestattet werden. Weitere Informationen zu den Touren gibt es im Internet unter  www.NABU-SH.de

 

Der Westküsten-Vogelkiek ist eine regionale Aktion des European BirdWatch. Der BirdWatch wurde 1993 von Birdlife International, einem weltweitem Netzwerk von Naturschutz- und Vogelschutzorganisationen, ins Leben gerufen. Der NABU ist als Partnerorganisation von BirdLife International für den BirdWatch in Deutschland zuständig. Dem Gedanken des Netzwerkes folgend veranstalten der NABU, die Schutzstation Wattenmeer, die Seehundstation Friedrichskoog und der Nationalparkverwaltung gemeinsam den Westküsten-Vogelkiek als regionale Aktion.

 

Anmeldung zur Tour bis spätestens 28. September 2011 unter Tel. 0 48 62 – 80 04  (10-18 h)

 

Text: Ingo Ludwichowski (Pressemitteilung des NABU-Landesverbandes)

Das Projektgebiet "Untere Havel" umfaßt rund 19.000 Hektar Flusslandschaft. Grafik: NABU (zum Vergrößern anklicken).
Das Projektgebiet "Untere Havel" umfaßt rund 19.000 Hektar Flusslandschaft. Grafik: NABU (zum Vergrößern anklicken).

Kaputte Handys helfen Naturschutzgroßprojekt -

Elektronik-Fachmarkt Expert und NABU-Gruppe Neumünster e. V. sammeln ausgediente Mobiltelefone für Naturschutzgroßprojekt „Alte Handys für die Havel“

27.7.2011

 

Aus dem täglichen Leben vieler Menschen ist es kaum mehr wegzudenken: Das Mobiltelefon. Doch wohin mit dem Gerät, wenn es nicht mehr benötigt wird? Wenn sie im Hausmüll landen, gefährden sie die Umwelt durch Schadstoffe. Außerdem enthalten die Geräte wertvolle Rohstoffe wie z. B. seltene Metalle. Das Recycling ausgedienter Handys ist daher sinnvoll. Nach Herstellerangaben befinden sich mehr als 70 Millionen alte oder defekte Handys in deutschen Haushalten, Tendenz steigend. Aus dieser Idee entstand das Naturschutzgroßprojekt „Handys für die Havel“ des NABU-Bundesverbandes: Ziel der Kampagne ist es einerseits, mehr Elektrogeräte dem Recycling zuzuführen und möglichst viele Menschen dafür zu sensibilisieren, dass die Verwertung von Elektroschrott notwendig für eine nachhaltige Wirtschaftsentwicklung ist. Andererseits dient die Kampagne der Finanzierung eines Naturschutzgroßprojektes an der Unteren Havel:

In Zusammenarbeit mit den Ländern Brandenburg, Sachsen-Anhalt und mit Hilfe des Bundes soll bis zum Jahr 2021 eine Fläche von 18.700 Hektar an der Unteren Havel wieder naturnah gestaltet werden. Die Untere Havelniederung ist das größte und bedeutsamste Feuchtgebiet im Binnenland des westlichen Mitteleuropas. Mehr als 1.000 seltene und gefährdete Tier- und Pflanzenarten kommen in der Unteren Havelniederung vor. Da der NABU sich ausschließlich durch die Beiträge seiner Mitglieder und Spenden finanziert, ist der Naturschutzverband auf Unterstützung bei der Finanzierung eines solch ehrgeizigen Projektes angewiesen. Aus der Bereitschaft eines großen Mobilfunknetzbetreibers, diesem Projekt für jedes eingesandte Alt-Mobiltelefon einen Betrag von bis zu drei Euro zur Verfügung zu stellen, entstand das Projekt „Handys für die Havel“.

 

Um dieses Projekt zu unterstützen konnte die NABU-Gruppe Neumünster e. V. nun den Elektronik-Fachmarkt Expert in Neumünster als Partner gewinnen: Wer Rohstoffe durch das Handyrecycling schonen und gleichzeitig ein Naturschutzprojekt fördern möchte, kann ab sofort in dem Expert-Markt in der Rendsburger Straße 12-14 sein ausgedientes oder defektes Mobiltelefon in eine Sammelbox werfen. Die Altgeräte werden an einen zertifizierten Recyclingfachbetrieb weitergeleitet – und das Projekt „Handys für die Havel“ wird durch jedes abgegebene Handy gefördert.

Naturferne Uferbefestigungen sollen im Rahmen des Naturschutzgroßprojektes "Untere Havel" verschwinden. Foto: NABU/H. May
Naturferne Uferbefestigungen sollen im Rahmen des Naturschutzgroßprojektes "Untere Havel" verschwinden. Foto: NABU/H. May
2011 ist das beste Storchenjahr seit 30 Jahren: 40 Jungvögel wurden flügge. Foto: D. Jansen
2011 ist das beste Storchenjahr seit 30 Jahren: 40 Jungvögel wurden flügge. Foto: D. Jansen

Babyboom bei den Störchen -

40 junge Adebare um Neumünster!

23.7.2011

 

Ein „Rekordergebnis“ von 40 jungen Weißstörchen in diesem Jahr um Neumünster kann Peter Hildebrandt vermelden. Im gleich bleibenden Beobachtungsgebiet wurden im Vorjahr immerhin 29, im Jahr 2009 jedoch nur 5 junge Stelzvögel groß. Ein besseres Ergebnis gab es zuletzt vor genau 30 Jahren, 1981, mit 52 ausgeflogenen Jungvögeln.

 

Hildebrandt, der seit 1975 die Bruterfolge der Segelflieger notiert, hält die überwiegend frühe Rückkehr der Tiere aus ihrem Winterquartier und das trockene Frühjahr ausschlaggebend für die gute Brutsaison. In gleich fünf Horsten wurden Vierlinge groß. Von den 16 heimgekehrten Brutpaaren blieb nur das kurzzeitig anwesende Duo in Dätgen ohne Nachwuchs. Ein Paar siedelte sich erstmals in Brammer an. Hier und in Krogaspe wurde je ein toter Jungvogel aus dem Horst geworfen. Leider verunglückte kürzlich ein Altvogel in Sarlhusen. Die vier vitalen Jungstörche werden vom verbliebenen Altvogel jedoch verlässlich weiter versorgt.

 

Meist alle jungen Langschnäbel in den Horsten sind jetzt im guten Ernährungszustand und bald flügge. Nur in Ellerdorf, Gnutz, Brammer und Weddelbrook ist der Nachwuchs noch kleiner, da hier die Eltern erst später zum Horst kamen bzw. durch Storchenkämpfe ein Paarwechsel mit neuem Gelege stattfand.

 

Über Vierlinge freut man sich in Langwedel, Meezen, Sarlhusen, Bimöhlen und Groß Kummerfeld. Drillige werden in Großasper Feld und Hitzhusen flügge. Je zwei junge Stelzvögel wachsen in Großharrie, Kleinharrie, Negenharrie, Krogaspe, Gnutz und Weddelbrook heran. Nur einmal Nachwuchs gibt es in Ellerdorf und Brammer. Ein Einzelstorch hält sich in Aukrug auf.

 

Bleibt nun auf einen unfallfreien Reiseweg und nahrungsreiche Winterquartiere für die Großvögel zu hoffen, damit im kommenden Jahr ein ähnlich gutes Brutergebnis erzielt werden kann.

 

Text: Hildebrandt

Begehrte "Nektar-Tankstelle" bei Hummeln: Die Wiesen-Knautie.
Begehrte "Nektar-Tankstelle" bei Hummeln: Die Wiesen-Knautie.

Große Pflanzaktion am „Fledermauswald“

16.5.2011

 

Auf dem NABU-Grünland am „Fledermauswald“ soll das Nahrungsangebot für Schmetterlinge, Bienen und Hummeln noch bunter werden: Fast 500 in Töpfen vorgezogene heimische Wildblumen – z. B. Wiesen-Flockenblume und Wiesen-Knautie - wurden beim Frühjahrs-Arbeitseinsatz am 15.5.  ausgepflanzt. Die Saat war im Spätsommer des letzten Jahres in der Umgebung von Neumünster gesammelt worden. Dies garantiert, dass nur Pflanzen herangezogen werden, die auch an Verhältnisse hier vor Ort angepaßt sind. Die Anzucht der Pflanzen übernahmen Jens Poweleit, Manfred Schukies und Björn Rickert.

 

Rund 25 fleissige Helfer übernahmen das sorgfältige Pflanzen und Gießen der Pflänzchen – darunter auch 14 Kinder aus Bönebüttel und Umgebung, die von der ebenfalls teilnehmenden Pfadfindergruppe Bönebüttel-Husberg unter der Leitung von NABU-Mitglied Frau Jentzen eingeladen wurden. Dies geschah im Rahmen des „Zisch“-Projektes (Zisch = Zeitung in der Schule) des Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlages, so dass die Kinder in Kürze selber über die Aktion im „Holsteinischen Courier“ berichten werden.

 

Der lang ersehnte ergiebige Regen am Tag nach der Pflanzaktion kam genau richtig, um nach der langen Trockenheit den Wiesenblumen einen guten Start zu verschaffen.

 

Mehr Informationen zur Bedeutung heimischer Wildblumen finden Sie bei der Beschreibung unseres Projektes "Blühende Säume".

 

Dank der vielen fleissigen Helfer waren die rund 500 Wiesenblumen schnell gepflanzt.
Dank der vielen fleissigen Helfer waren die rund 500 Wiesenblumen schnell gepflanzt.

Feuer im Dosenmoor

9.5.2011, aktualisiert 13.5.

 

Nach wochenlanger Trockenheit und angefacht von starkem Ostwind brach am Montag, 9.5., im Naturschutzgebiet Dosenmoor ein Flächenbrand aus. Nach Informationen der Feuerwehr brannten rund 6 Hektar Moorfläche. Glücklicherweise konnte das Übergreifen der Flammen auf Wohnhäuser und einen Reitstall am Rand des Dosenmoores durch die Feuerwehren verhindert werden. Flächen des NABU sind nicht betroffen. Da der Brand während der Brutzeit ausbrach, muß allerdings der Verlust zahlreicher Gelege auf den Brandflächen befürchtet werden, auch eine durch das Feuer getötete Ringelnatter wurde gefunden (siehe Bildgalerie unten).

 

Dieser Flächenbrand zeigt einmal mehr, dass die Wiedervernässung des Dosenmoores nicht nur zum Schutz des Moores und seiner Flora und Fauna, sondern auch zur Verringerung der Brandgefahr und damit letztlich auch zum Schutz der Anwohner nötig ist - und teilweise noch verbessert werden muss: Denn gebrannt hat es auch dieses Mal wieder in einem der noch nicht vernässten und daher besonders trockenen Bereiche. Hier ist die Brandgefahr vor allem in sehr niederschlagsarmen Frühjahren, wie sie in den letzten Jahren vermehrt auftraten, besonders hoch.

 

Terminhinweis: Am Dienstag, 17.5., berichtet das NDR-Fernsehen von 18.00 bis 18.15 Uhr in seinem Regionalprogramm über den Brand im Dosenmoor.

Bildergalerie:

Mauersegler im Anflug. Bild: Fotonatur/NABU
Mauersegler im Anflug. Bild: Fotonatur/NABU

Weltenbummler erhält neue Quartiere

27.4.2011

 

Pünktlich Anfang Mai ist er wieder nach seinem Winterurlaub in Afrika in Neumünster zurück zu erwarten: Der Mauersegler. Er hat sich darauf eingestellt, anstatt wie ursprünglich in Felsen, seine Nistplätze heute an Gebäuden zu suchen. Anhand von Untersuchungen des Brutbestandes in anderen Städten ist bekannt, dass jährlich ca. 2 bis 3% der Brutplätze verloren gehen. Die Ursachen liegen zum einen in einem veränderten Baustil mit viel Glas und glatten Betonflächen und zum anderen in den eigentlich positiv zu sehenden verstärkten Bemühungen zur Wärmedämmung, bei denen jedoch die Spaltenquartiere für Mauersegler, Haussperling und Fledermaus verloren gehen. Naturfremde Gestaltung von Garten- und Grünanlagen verstärken weitgehend unbemerkt den Rückgang dieser faszinierenden Vogelart.

 

Umso erfreuter war der NABU Neumünster, dass der Förderverein „Vereinigung zur Förderung des Natur- und Umweltschutzes in Neumünster e.V.“ (kurz: nun) in einer seiner letzten Handlungen die Förderung der Mauersegler in Neumünster finanziell unterstützte, so dass sechs Mauersegler-Nisthilfen angeschafft werden konnten. Hierdurch kann das Artenschutzprojekt „Mauersegler“ der NABU-Gruppe Neumünster im Neumünsteraner Stadtgebiet erweitert werden. Mit Unterstützung des Fachdienstes Bau und Umwelt, Abt. Natur und Umwelt (Untere Naturschutzbehörde) und des Technischen Betriebszentrums (TBZ) der Stadt Neumünster konnten jetzt im Wohnblock Roschdohler Weg 68-70 diese sechs Nisthilfen angebracht werden. Das Gebäude gehört der Deutschen Annington Heimbau mit Sitz in Düsseldorf. Der NABU Neumünster dankt allen Beteiligten aus für die Zusammenarbeit und Hilfe! Es handelt sich dabei um eine Unterstützung des dort schon vorkommenden und einzig bekannten Mauerseglervorkommens in Einfeld.

Sechs neue Mauerseglerkästen wurden in Einfeld rechtzeitig zur Rückkehr der Vögel aus ihrem afrikanischen Winterquartier aufgehängt. Foto: M. Schukies.
Sechs neue Mauerseglerkästen wurden in Einfeld rechtzeitig zur Rückkehr der Vögel aus ihrem afrikanischen Winterquartier aufgehängt. Foto: M. Schukies.

Der NABU bittet alle Neumünsteraner, schon bei Neubau oder Renovierung an die “gefiederten Kunstflieger” zu denken und z. B. Mauersegler-Niststeine einzubauen. Spezielle Nisthilfen können auch nachträglich angebracht werden und sind im Fachhandel erhältlich. Die Nistkästen sollten möglichst hoch, am besten direkt unter der Dachrinne angebracht werden. Die Präzisionsflieger benötigen viel Raum unter dem Nest, da sie sich zum Starten metertief fallen lassen. Auch die schlitzförmige Nistkastenöffnung sollte im Flug erreichbar sein, da die Mauersegler unmittelbar vor dem Schlitz landen und auch direkt von dort aus starten. Die Mauersegler sind sehr gesellige Vögel, die ihre Nester dicht nebeneinander in Kolonien beziehen und dabei die Hausfassade nicht durch Kot in Mitleidenschaft ziehen.

 

Wer dem Mauersegler helfen möchte, findet hier weitere Informationen im "Mauersegler Baubuch" des bayrischen LBV - auch zum kostenlosen Herunterladen!

 

Text: Manfred Schukies

Der "Star" unter den Gartenvögeln imitiert die Gesänge vieler Vogelarten. Foto: F. Hecker
Der "Star" unter den Gartenvögeln imitiert die Gesänge vieler Vogelarten. Foto: F. Hecker

Bundesweite "Stunde der Gartenvögel 2011" vom 13. bis 15. Mai 2011

26.3.2011

 

Der NABU und der Landesbund für Vogelschutz (LBV) – NABU-Partner in Bayern – rufen vom 13. bis 15. Mai Naturfreunde in ganz Deutschland auf, eine Stunde lang die Vögel in ihrem Garten, vom Balkon aus oder im Park zu beobachten, zu zählen und für eine gemeinsame Auswertung zu melden. Die „Stunde der Gartenvögel“ findet bereits zum siebten Mal statt und soll dazu anregen, sich aus den heimischen vier Wänden hinauszuwagen, um das Naturspektakel vor der Haustür einmal näher zu betrachten.

Nach dem Prinzip der „Citizen Science“, der Forschung für Jedermann, gilt: Je mehr Menschen ihre Beobachtungen zusammentragen, desto aussagekräftiger sind die Ergebnisse. Wie haben zum Beispiel Zaunkönig, Goldammer und andere Kleinvögel den harten Winter überstanden? Und in wie vielen Gärten kommt noch der „Vogel des Jahres 2011“, der selten gewordene Gartenrotschwanz vor? Im vergangenen Jahr meldeten 40.000 Vogelfreunde mehr als 800.000 Beobachtungen. Von den Ergebnissen erwarten die Vogelkundler wichtige Hinweise zur Situation der Vogelwelt in Städten und Dörfern. Sinnvolle und notwendige Schutzstrategien können anschließend darauf aufbauen.

Und so wird es gemacht: Von einem ruhigen Plätzchen aus wird von jeder Vogelart die höchste Anzahl notiert, die man im Laufe einer Stunde gleichzeitig beobachten kann. Die Beobachtungen können per Post, Telefon (kostenlose Rufnummer am 14. und 15. Mai jeweils von 10 bis 18 Uhr: 0800-1157-115) oder einfach per Internet unter www.stunde-der-gartenvoegel.de und www.lbv.de (in Bayern) gemeldet werden. Unmittelbar nach der Eingabe werden die Daten auf interaktiven Karten online dargestellt. Auch die Ergebnisse der Vorjahre sind so abrufbar.

Den Teilnehmern winken auch in diesem Jahr attraktive Preise, darunter hochwertige Ferngläser, ein strahlungsarmes Handy, Einkaufsgutscheine, Nistkästen und DVDs. Unter den Online-Teilnehmern werden zusätzlich 250 Vogel-Handyklingeltöne verlost. Teilnahmeschluss ist der 23. Mai.

Über die „Stunde der Gartenvögel“ berichtet auch „Die große Vogelschau im Deutschlandradio Kultur“ vom 9. bis 14. Mai. Das Programm gibt es ab dem 1. Mai unter www.dradio.de. Unter anderem beantwortet täglich von 15:50 bis 16 Uhr ein NABU-Vogelkundler Hörerfragen rund um Vogelthemen. Hotline: 0800-2254-2254.

 

Text: NABU-Pressestelle, Berlin.

 

Veranstaltungshinweis der NABU-Gruppe Neumünster

 

Im Rahmen der "Stunde der Gartenvögel 2011" bietet Peter Hildebrandt, Ehrenvorsitzender der NABU-Gruppe Neumünster e.V., am 13. Mai die Veranstaltung "Vogelstimmen auf dem Friedhof" an. Weitere Informationen zu diesem Termin finden Sie hier.

 

Faltblatt zur "Stunde der Gartenvögel 2011"
Das Faltblatt zur Teilnahme an der NABU-Aktion "Stunde der Gartenvögel 2011" als PDF-Datei.
sdg-flyer2011.pdf
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Aktion zum Vogel des Jahres 2011: "GARTENrotschwanzOASEN"

14.3.2011

 

Der Frühling steht nun unmittelbar vor der Tür, nach den ersten sonnigen und etwas wärmeren Tagen zieht es Viele jetzt wieder in den Garten - Das ist der optimale Zeitpunkt, um auch im eigenen Garten eine GARTENrotschwanzOASE zu schaffen.

 

Denn der Vogel des Jahres 2011 - der Gartenrotschwanz - ist recht anspruchsvoll:
Große, vielfältige Naturgärten mit Obstbäumen, heimischen Blumen und reichem Insektenangebot sind gefragt. Deshalb startet der NABU die Aktion "GARTENrotschwanzOASEN": Schaffen Sie für sich und den Gartenrotschwanz eine schöne GARTENrotschwanzOASE! Wie das gelingt erfahren Sie in einer Broschüre zur Aktion, die Sie hier als PDF-Datei erhalten können. Sie können die gedruckte Broschüre (kostenlos, lediglich Versandkosten fallen an) und weiteres Informationsmaterial zum Vogel des Jahres 2011 auch beim NABU bestellen.

Warnung vor Trickbetrügern !

4.3.2011

 

Der NABU sammelt keine Spenden für die Aktion “ Der grüne Handschlag“

 

Zurzeit bittet offenbar ein Unternehmen per Telefon um Spenden für den NABU und seine Aktion „Der grüne Handschlag“.  Dieses Unternehmen ist dem NABU nicht bekannt und nicht vom NABU beauftragt worden. Auch gibt es keine NABU-Aktion, die den Titel „Der grüne Handschlag“ trägt. Der NABU geht davon aus, dass hier mit betrügerischer Absicht versucht wird, vermeintlich Spenden zu sammeln, und wird dementsprechend Strafanzeige stellen. Bisher scheint nach Information des NABU nur Schleswig-Holstein von den Anrufen betroffen zu sein. Aber es ist nicht ausgeschlossen, dass auch in anderen Bundesländern versucht wird, auf diese Weise Gelder zu akquirieren. Der NABU bittet um weitere Meldungen, wenn Sie ähnliche Anrufe erhalten, an Info@NABU-SH.de.

 

Vielen Dank für Ihre Mitarbeit.

 

Text: Ingo Ludwichowski/NABU-Landesverband Schleswig-Holstein

Bericht zur Jahresversammlung 2011

21.2.2011

 

Auf der Jahresversammlung 2011 der Neumünsteraner Gruppe des Naturschutzbundes (NABU) am 19. Februar zog der 1. Vorsitzende Dr. Björn-Henning Rickert eine positive Bilanz für das Jahr 2010 und berichtete über die zahlreichen Aktivitäten des Vereins: So wurden unter anderem bei Bönebüttel zwei weitere Kleingewässer für Amphibien angelegt, Vogel- und Fledermauskästen betreut und heimische Laubgehölze an und in den beiden vereinseigenen Waldgebieten gepflanzt. Am städtischen Froschzaun am Prehnsfelder Weg sorgten die NABU-Mitglieder Ingrid Hahn, Rainer Hahn und Ingrid Thiel dafür, dass rund 2.000 Kröten und Frösche die Straße sicher überqueren konnten. Die in der vergangenen Saison angebotenen Naturwanderungen und Arbeitseinsätze waren mit bis zu 40 Teilnehmern sehr gut besucht. Erfolgreich fortgesetzt wurde auch die vogelkundliche Betreuung des Naturschutzgebietes „Dosenmoor“ unter der Federführung von Jens Poweleit.

Eine personelle Veränderung gab es bei der Betreuung des Naturschutzgebietes „Westufer Einfelder See“: In Zukunft übernimmt Peter Müller aus Einfeld die Aufgaben des Gebietsreferenten. Müller wurde von der Versammlung einstimmig als Beisitzer in den Vorstand gewählt und tritt die Nachfolge von Wolfgang Jördens an.

Durch Detlef Salden kann nach längerer Pause der Bereich "Eulenschutz" im Neumünsteraner Umland wieder betreut werden.

Für die Öffentlichkeitsarbeit des Vereins wurde ein neues Info-Faltblatt gestaltet, das inzwischen an zahlreichen Stellen in Neumünster ausliegt. Sehr positiv entwickelt sich der vor zwei Jahren neu gestaltete Internetauftritt, der über alle Aktivitäten des Vereins aktuell informiert und bis Ende 2010 bereits über 10.000 Seitenaufrufe verzeichnen konnte.

 

Zahlreiche Mitglieder konnten auch dieses Jahr für ihre 20-, 30- bzw. 40-jährige Treue zum Verein geehrt werden. Den anwesenden zu ehrenden Einzelpersonen und Ehepaaren wurde vom Vorstand mit einer Urkunde, einer Ehrennadel und einem Buchgeschenk gedankt.

Geehrt wurden (von links nach rechts): Inge Dohse (30 Jahre), Elke und Hans-Dieter Eilrich (30 Jahre), Frau Gottwald in Vertretung für Martin Gottwald (30 Jahre), Käte Holst-Röh (20 Jahre) und Dr. Elke Burghard (40 Jahre). 2. von rechts: Dr. B.-H. Rickert
Geehrt wurden (von links nach rechts): Inge Dohse (30 Jahre), Elke und Hans-Dieter Eilrich (30 Jahre), Frau Gottwald in Vertretung für Martin Gottwald (30 Jahre), Käte Holst-Röh (20 Jahre) und Dr. Elke Burghard (40 Jahre). 2. von rechts: Dr. B.-H. Rickert
Häufigster Gast an Neumünsters Futterhäusern: Die Amsel. Foto: Frank Derer/NABU
Häufigster Gast an Neumünsters Futterhäusern: Die Amsel. Foto: Frank Derer/NABU

Rege Beteiligung an der "Stunde der Wintervögel"

18.1.2011

 

Bis zum 17.1. konnten die Teilnehmer an der "Stunde der Wintervögel" ihre Ergebnisse melden. In Neumünster beteiligten sich 126 Vogelfreunde an der Aktion und zählten 3.204 Vögel.

Häufigster Vogel in den neumünsteraner Gärten ist demnach die Amsel, gefolgt von Haussperling und Kohlmeise auf den Plätzen 2 und 3. Seltene Gäste waren u. a. Birkenzeisig und Schwarzspecht.

 

In ganz Schleswig-Holstein beteiligten sich rund 5.000 Teilnehmer und zählten über 15.000 Vögel - bundesweit waren es 74.000 Teilnehmer und 2,3 Millionen gezählte Vögel (Stand 18.1.). Zur detaillierten Ergebnisabfrage geht es hier.

Veranstaltungsprogramm 2011

1.1.2011

 

Pünktlich zum Jahresanfang: Das Veranstaltungsprogramm für das Jahr 2011 ist fertig!

 

Die Veranstaltungen und Termine finden Sie hier. Mitglieder bekommen es in Kürze mit der Einladung zur Mitgliederversammlung 2011 per Post zugeschickt.

Die Meldungen des Jahres 2010 sind bereits in das Archiv umgezogen.