Meldungen aus dem Jahre 2009 - Teil 1

Zurück aus dem Winterurlaub: Kraniche. Foto: Oscar Klose, NABU Eutin
Zurück aus dem Winterurlaub: Kraniche. Foto: Oscar Klose, NABU Eutin

Naturbeobachtungstip für das Dosenmoor
11.3.2009

Zur Zeit lassen sich im Dosenmoor einerseits schon einige gefiederte Frühlingsboten beobachten, andererseits ist aber auch noch ein seltenerer Wintergast von den Wegen am und im Moor aus zu beobachten. Jens Poweleit, Betreuer der Vogelwelt des Dosenmoores vom NABU-Neumünster: "Als typischer Wintergast ist mind. ein Raubwürger im Moor zu sehen. Auf den am westlichen Moorrand gelegenen Wiesen ist er regelmäßig anzutreffen. Am einfachsten ist es, mit dem Fernglas die Baumspitzen abzusuchen, auf welchen sich der etwa amselgroße, grauweiße Vogel gerne aufhält. Auch bei schlechter Sicht ist er an seiner typischen aufrechten Haltung mit dem seitwärts abgewinkelten Schwanz gut zu erkennen. Gleichfalls sind die ersten Kraniche aus ihrem Winterquartier zurück.Man kann sie jetzt paarweise im gesamten Moor antreffen."

Kommentar des NABU-Neumünster zum geplanten Ersatz der alten Linden am Neumünsteraner Stadtteich durch japanische Ginko-Bäume

23.2.2009

 

Neumünster - In einer Aktion, die vom zeitlichen Ablauf der Bekanntgabe in der Presse am Samstag und des Beginns der Schaffung vollendeter Tatsachen am frühen Morgen des darauf folgenden Montags schon fast den Anschein einer „Nacht-und-Nebel-Aktion“ hat, wurde mit der Fällung der alten Linden am Teich in der Neumünsteraner Innenstadt begonnen. Sie sollen ersetzt werden durch japanische Ginko-Bäume (Bericht des Holsteinischen Couriers vom 21.2.2009). Es stellt sich nun die Frage: Warum sollen ausgerechnet diese Exoten die traditionellen Linden ersetzen, die lange Zeit das Erscheinungsbild eines zentralen Teiles der Neumünsteraner Innenstadt maßgeblich geprägt haben? [...]

Den gesamten Text der Pressmitteilung finden Sie hier:
PM Ginkos.pdf
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Mitgliederversammlung 2009

22.2.2009

 

 Am 21.2.2009 fand die diesjährige Mitgliederversammlung des NABU-Neumünster statt. Neben der Präsentation des Jahresberichtes 2008, des Kassenberichtes und des Berichtes der Kassenprüfer sowie der anschließenden Entlastung des Vorstandes erfolgten Ehrungen und Wahlen.

Björn Rickert (ganz rechts) überreichte (v.l.n.r.) Siegfried Hildebrandt, Jürgen Witt, Diethard Hübner, Dr. Karl Friedrich Manthey, Jens Poweleit und Prof. Dr. Günter Spreth die Ehrungen für 20-jährige Mitgliedschaft. Foto: Sandra Hildebrandt
Björn Rickert (ganz rechts) überreichte (v.l.n.r.) Siegfried Hildebrandt, Jürgen Witt, Diethard Hübner, Dr. Karl Friedrich Manthey, Jens Poweleit und Prof. Dr. Günter Spreth die Ehrungen für 20-jährige Mitgliedschaft. Foto: Sandra Hildebrandt

Ehrungen

Für 20-jährige Mitgliedschaft im NABU wurden das Ehepaar Margit und Siegfried Hildebrandt, Ruth Portala, Jens Poweleit, Jürgen Witt, Matthias Förster, Mark Jentsch, Gerd Friese, Niels Thomsen, das Ehepaar Katharina und Diethard Hübner, Prof. Dr. Günter Spreth sowie Dr. Karl Friedrich Manthey mit der Treuenadel des NABU und einem Buchpräsent geehrt.

Die silberne Ehrennadel erhielten für besonderes, langjähriges Engagement in der NABU-Gruppe Neumünster Günter Lange, Jens Poweleit und Manfred Schukies.

Manfred Sch. und Jens Poweleit nach der Ehrung für ihr besonderes Engagement im NABU-Neumünster. Foto: Sandra Hildebrandt
Manfred Sch. und Jens Poweleit nach der Ehrung für ihr besonderes Engagement im NABU-Neumünster. Foto: Sandra Hildebrandt

Wahlen

Durch die Wahl des bisherigen 2. Vorsitzenden Björn Rickert zum 1. Vorsitzenden konnte dieses Jahr dieser letztjährig nicht zu besetzende Posten jetzt wieder besetzt werden. Damit ist die Gruppe nach Außen nun nicht mehr "Kopflos". Zum 2. Vorsitzenden wurde der langjährig als Beisitzer im Vorstand tätige Wolf Schumann gewählt. Neu als Beisitzer in den Vorstand gewählt wurde Werner Hass.

Dicht an dicht hängen die "Großen Abendsegler" in ihrem Winterquartier. Foto: M. Sch.
Dicht an dicht hängen die "Großen Abendsegler" in ihrem Winterquartier. Foto: M. Sch.

Künstliche Überwinterungshöhle für Fledermäuse bewährt sich erneut.

19.1.2009

 

In diesen Tagen erfolgte bei milder Witterung die jährliche Kontrolle der Vogel-, Fledermaus- und Hornissenkästen in den NABU-Wäldern "Hölle" und "Fledermauswald".

 

Der vorsichtige Blick in eine künstliche Überwinterungshöhle für Fledermäuse offenbarte ein unglaubliches Ergebnis: Während 2007 erstmals rund 30 Exemplare des "Großen Abendseglers" die schwere, dickwandige Holzbetonhöhle der Firma Schwegler nutzten, waren es 2008 bereits rund 70 - und jetzt ca. 90 Tiere!

Kontrolle der schweren Fledermaus-Überwinterungshöhle.
Kontrolle der schweren Fledermaus-Überwinterungshöhle.

Dies zeigt einerseits, dass derartige Kunsthöhlen in Wäldern von den Tieren hervorragend angenommen werden - andererseits zeigt es aber auch, wie knapp geeignete Naturhöhlen in alten Bäumen in Wirtschaftswäldern bzw. ehemaligen Wirtschaftswäldern sind.

 

Zur Ergänzung wurden 2008 drei weitere Überwinterungshöhlen angebracht - diese wurden, wie Kotfunde belegen, auch schon von den Tieren inspiziert.