Archiv 2017

Zeig mir wo die Äpfel wachsen...

NAJU zu Besuch auf dem Obsthof Mehrens

12.10.2017

 

 Am 7.Oktober ließen sich 11 NAJU-Kinder und 9 Elternteile von dem sehr norddeutschen Wetter nicht abschrecken und unternahmen trotz reichlich Wasser von oben einen kleinen Ausflug zum Demeter Obsthof Mehrens.

 

Dort führte Konrad Mehrens die Gruppe über eine relativ junge Streuobstwiese, aber auch zu den alten Obstbäumen, die teilweise schon von seinem Großvater gepflanzt wurden. Dabei erfuhren die "Naturläufer", daß es dieses Jahr durch den späten Frost im Frühjahr, bei dem die Blüten und ihre Staubgefäße erfroren, sehr sehr wenig Äpfel gibt. Da der Wind für etwas Fallobst sorgte, konnten die Kinder trotzdem verschiedene alte Apfelsorten kosten und den Obsthof mit allen Sinnen genießen.

 

Nebenbei erfuhren sie, was es heißt, wenn ein Apfelbaum veredelt wird und daß so mehrere Sorten auf einem Baum wachsen können. Das ist besonders für kleine Hausgärten interessant.

 

Wir bedanken uns herzlich bei Familie Mehrens für den Einblick in ihre Welt der Äpfel!

 

Zum Abschluss konnten die "Naturläufer" an einem kleinen Apfel-Quiz teilnehmen, das die NAJU-Betreuer vorbereitet hatten. Dabei zeigten die Kinder, daß sie in den letzten beiden Jahren schon einiges über das Thema gelernt haben. So konnten viele die Frage: Wobei handelt es sich um eine alte Apfelsorte?, a) Peter Lustig, b) Stina Lohmann oder c) Lina Hähnle sehr schnell beantworten. Weißt du es?

 

Text: T. Schmidt, Fotos: Ch. Böhnert

 

Verwunschen: Der Bereich des Obsthofes Mehrens mit den ältesten Bäumen.
Verwunschen: Der Bereich des Obsthofes Mehrens mit den ältesten Bäumen.

Wer piekst denn da? - Igel-Tag der NAJU-Ruthenberg

24.9.2017

 

Am Samstag den zweiten September fanden sich elf Naturläufer zum monatlichen Treff der Naturschutzjugend (NAJU) Neumünsters auf dem Gelände der Kita „Ruthenberger Rasselbande“ ein, um sich mit dem Braunbrustigel (Erinaceus europaeus) zu befassen.

 

Bei schönstem Wetter konnten die verschiedenen Teilaktionen überwiegend im Freien stattfinden. Zu Beginn sammelten die Kinder Ideen im Rahmen eines Gedankenspiels zu den Besonderheiten des Igels, dessen Speiseplan und seinen Gewohnheiten.

 

Dies und auch die nachfolgenden Spiele zu seinen Sinneswahrnehmungen fanden wegen der leichteren Umsetzbarkeit drinnen im Blockhaus der NAJU-Gruppe statt. Anhand von Bildern und einem Präparat eines ausge­stopften Tieres wurde der Igel vorgestellt und z. B. die Anzahl der Stacheln eines Tieres von den Kindern geschätzt. Bei einem erwachsenen Exemplar sind es bis zu 9000 Stück!

 

Anschließend bauten alle auf der Terrasse eine Überwinterungshilfe für Igel zusammen. Die Igel durchstreifen auf der Suche nach Nahrung und einem sicheren Platz für ihren Winterschlaf die Gegend. Das Nahrungsangebot im September ist noch reichlich. So können sich sowohl die Jungigel, als auch die ausgezehrte Mutter noch ein genügend dickes Fettpolster anfressen. Und ein vor Katzen und Regen geschütztes Plätzchen lockt dann zum Zusammenrollen wenn es kalt wird.

 

Zwischendurch wurden kleinere Frösche auf der NAJU-Wiese entdeckt und umgesetzt, da diese im Anschluss an die Igelaktion gemäht werden sollte.

 

Jedes Kind konnte zum Ende der Aktion mit Hilfe seiner Begleitperson einen kleinen Igel zum Mitnehmen basteln.

Alle waren mit Freude dabei und sorgten damit für eine gelungene Aktion.

 

Ein herzliches Dankeschön geht an Volker Hübner und Olaf Kröger der „Möbeltischlerei“ aus Neumünster-Gadeland, die uns freundlicherweise die für die Überwinterungshilfe benötigten Bretter als Sachspende zur Verfügung stellten und zuschnitten und an die Grundschule Gadeland, von der wir das Igelpräparat ausleihen durften.

 

Ein Hinweis noch, falls im Herbst oder Winter ein Igel aufgefunden wird und man nicht weiß, ob etwas - denn nicht jeder Igel benötigt Hilfe - oder was zu tun wäre. Dann kann man sich an den Igelschutzverein wenden:

 

www.pro-igel.de

 

Und die Bauanleitung für das Igelhaus gibt es hier:

 

Bauanleitung

 

Landschaftspflegeeinsatz im Dosenmoor

23.9.2017

 

Heute war es wieder soweit: Zum dritten Mal seit der Premiere im Jahr 2015 stand der Landschaftspflegeeinsatz auf unserer kleinen Feuchtwiese im Dosenmoor an.
Es galt die schon zwei Wochen zuvor gemähte Wiese nun abzuräumen und damit die traditionelle, heute jedoch oftmals unrentable Nutzung fort zu führen. Diese ist aber die Voraussetzung dafür, dass die Pflanzen der Feuchtwiese nicht von der im Herbst absterbenden Vegetation erstickt werden.
Aufgrund des Regens der letzten zwei Wochen war die Fläche deutlich nasser als zum Zeitpunkt der Mahd. Derartige Wasserstände hatten wir bisher im Spätwinter.

 

Für eine Vergrößerte Ansicht bitte auf die Bilder klicken!

Impressionen von unserer Wiese im Dosenmoor

2.9.2017

 

Ein paar ganz frische Fotoimpressionen von unserer 2015 erstmals in Pflege genommenen Feuchtwiese im Dosenmoor. Die ehemalige "Binsenwüste" lebt (naja, die Libelle wohl nicht mehr...)

Terminhinweis: Am 23.9. ist es wieder soweit - Landschaftspflegeeinsatz auf dieser Wiese (siehe Ankündigung rechts)

Zwei Veranstaltungen der NABU-Gruppe Neumünster e.V. zur europäischen Nacht der Fledermäuse (‚Bat Night‘)

24.8.2017

 

Im Rahmen der alljährlichen europäischen Nacht der Fledermäuse lädt die NABU-Gruppe Neumünster e.V. zu zwei Veranstaltungen am Samstag, 26.8., ein. Treffpunkt ist jeweils der letzte Parkplatz an der Uferstraße am Westufer des Einfelder Sees:

 

Um 20:30 Uhr führen Norbert Biß und Katrin Reents zu den in der Dämmerung jagenden Fledermäusen entlang des Wanderweges am Westufer. Unbemerkt von den Spaziergängern, die bei Tageslicht den Einfelder See besuchen, gehen bei Einbruch der Dunkelheit mindestens sechs verschiedene Fledermausarten am Seeufer und den angrenzenden Bereichen auf die Jagd nach Insekten: Großer Abendsegler, Breitflügelfledermaus, Rauhautfledermaus, Zwergfledermaus, Mückenfledermaus und Wasserfledermaus wurden in den vergangenen Jahren bei Untersuchungen dort nachgewiesen. Bei der abendlichen Wanderung werden mit Hilfe von sogenannten Fledermausdetektoren die für das menschliche Ohr sonst unhörbaren Ultraschallrufe der Fledermäuse für die Teilnehmer hörbar gemacht und die Tiere bei ihren akrobatischen Flügen im Schein der Taschenlampe beobachtet.

 

Um 22:30 Uhr führt Florian Gloza-Rausch unter dem Motto „Bat Night im Bondenholz - Die Casanovas der Baumhöhlen beobachten“ zu den balzenden Männchen der Großen Abendsegler im Bondenholz. Die Balzzeit der Großen Abendsegler hat begonnen und zu später Stunde kann das wilde Werben der Männchen um die Gunst der Abendseglerinnen im Kunsthöhlenrevier gegenüber dem Obsthof Mehrens beobachtet bzw. belauscht werden. Die Balzgesänge werden mit Ultraschalldetektoren hörbar gemacht und im Rotlicht der Spezialtaschenlampen werden die Anflüge der interessierten Weibchen sichtbar. Darüber hinaus erfährt man interessante und kuriose Details aus der spannenden Welt der Fledermäuse.

Premiere erfolgreich - Erste Pflegemahd unserer kleinen Orchideenwiese an der Stör

20.8.2017

 

Anfang des Jahres konnten wir eine Fläche kaufen, auf der sich eine versteckt im Wald liegende kleine Feuchtwiese befindet. Diese wurde über Jahre sich selbst überlassen, so dass die dort wachsenden Orchideen inzwischen fast verschwunden sind.

 

Um diese Entwicklung umzukehren wollen wir die Fläche einmal im Jahr mähen und abräumen. Die Premiere ist geglückt. Aufgrund der in diesem Jahr witterungsbedingt sehr nassen Fläche haben wir die Säcke mit dem Mahdgut an einem Seil mit einem kleinen Oldtimer-Traktor vom Rand der Fläche aus herunter "geseilt" und das Mahdgut auf einen bereit stehenden Anhänger verladen. Mit diesem wird es zu einer Kompostierungsanlage gebracht. Anschliessend gab´s dann noch leckeren Kuchen als Belohnung.

Landschaftspflegesaison geht weiter.

17.8.2017

 

Die Landschaftspflegesaison geht nach dem Einsatz im Eidertal im Juli nun auf unseren eigenen Flächen weiter - Heute mit einer "Testmahd" auf unserer derzeit witterungsbedingt sehr nassen kleinen Orchideenwiese an der Stör. Ergebnis: Anspruchsvoll, aber machbar. Am Samtag, 19.8., wollen wir nun mit möglichst vielen Helfern in einem kleinen Pflegeeinsatz die komplette Fläche mähen und abräumen. Details zum Termin hier! Im September ist dann wieder unsere Feuchtwiese im Dosenmoor dran.

NABU-Werber besuchen Neumünster und Umgebung

1.8.2017

 

Neue Mitglieder gesucht: Unterstützung für lokale Natur- und Artenschutzprojekte

 

Eine große Werbeaktion für neue Mitglieder startet der NABU Schleswig-Holstein in Neumünster und Umgebung. In den nächsten fünf Wochen wirbt der NABU an der Haustüre um Mitglieder in Neumünster, Nortorf und Schenefeld. „Der Natur- und Artenschutz braucht dringend Unterstützung. Ein Schwerpunkt unserer Arbeit ist u.a. der weitere Ausbau der Kinder- und Jugendgruppen im Stadtgebiet“, sagte der Vorsitzende Dr. Björn Rickert des NABU Neumünster. Zudem wolle der NABU seine bereits erfolgreichen Naturschutzprojekte fortsetzen und weiter ausbauen, wie die Betreuung des Naturschutzgebietes „Westufer des Einfelder Sees, die Aktivitäten im Fledermausschutz in den NABU-Wäldern bei Bönebüttel, sowie die Moorschutz-Aktionen im Naturschutzgebiet „Dosenmoor“.

 

Bei dem Team, das für den NABU unterwegs ist, handelt es sich um Studentinnen und Studenten, die sich bei einer vom NABU beauftragten Agentur beworben haben, um für eine gemeinnützige Organisation wie den NABU Mitglieder zu gewinnen. Die Studenten sind an ihrer Kleidung mit dem NABU-Logo und dem mitgeführten Weberausweis sofort erkennbar. Sie nehmen grundsätzlich kein Bargeld an, sondern bitten ausschließlich darum, dem NABU als Mitglied beizutreten.

 

„Der Naturschutz bedarf einer kräftigen Stimme, und unsere Aktivitäten benötigen dafür viele neue Unterstützer. Deshalb hoffen wir, dass zu den jetzigen Mitgliedern des NABU in der Region möglichst viele neue hinzukommen. Mit einer Mitgliedschaft stärken sie den Verband und geben dem NABU noch mehr Gewicht. Ein Mitglied entscheidet über die Ausrichtung der Arbeit des NABU mit und kann in der NABU-Gruppe aktiv werden“, so die Leiterin der Landesgeschäftsstelle Janina Philipp des NABU Schleswig-Holstein abschließend.

 

Text: NABU-Landesverband S-H

Nachwuchssorgen bei Adebars: Nur 23 Jungtiere -

Hoher Verlust bei Jungstörchen um Neumünster

26.7.2017

 

Einen sehr geringen Storchennachwuchs für das Jahr 2017 meldet der Naturschutzbund (NABU), Gruppe Neumünster für Mittelholstein. Im seit 1975 gleichbleibenden Beobachtungs-gebiet um Neumünster zogen die Großvögel insgesamt nur 23 Jungtiere auf. Nur 12 Paare von 19 besetzten Horsten waren überhaupt erfolgreich. Schuld an dieser Storchentragödie ist der mehrtägige Dauerregen mit starkem Wind nach Pfingsten, der vielen Jungstörchen zum Verhängnis wurde. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Jungtiere noch kein wasserabweisendes Federkleid entwickelt, so dass sie im flauschigen Daunengefieder an Unterkühlung verendeten. Zudem waren die jungen Segelflieger inzwischen zu groß, um von ihren Eltern ausreichend gewärmt werden zu können. Doch starke Regengüsse am 30. Juni forderten noch weitere Opfer.

 

Schon im vergangenen Jahr wurden im gleichen Beobachtungsgebiet nur 24 Jungstörche groß. Der geringe Nachwuchs senkt die Reproduktionsrate und kann die Verluste nicht mehr ausgleichen, um die Storchenpopulation langfristig zu halten.

 

Insgesamt starben 14 junge Adebare an Unterkühlung und Lungenentzündung in den Horsten. Besonders schmerzlich ist der Totalausfall in den stadtnahen Horsten von Neumünster-Einfeld, Bönebüttel und Großharrie. In Krogaspe verunglückte zudem ein Altvogel. Um den verbliebenen Altvogel bei der Fütterung zu entlasten, wurde von den zwei überlebenden Jungen ein Vogel ausgehorstet und zur Aufzuchtstation in den Wildpark Eekholt gebracht. Vierlinge sucht man daher in diesem Jahr vergeblich. Drillinge wurden in Bimöhlen, Hitzhusen und Weddelbrook flügge. Je zwei Jungstörche verlassen in Loop, Langwedel, Ellerdorf, Bad Bramstedt-Bissenmoor und Großenaspe ihren Horst. Immerhin ein junger Stelzvogel überlebte in Krogaspe, Gnutz, Meezen und Armstedt.

 

Text: Peter Hildebrandt

Zum Vergrößern bitte auf die Grafik klicken.
Zum Vergrößern bitte auf die Grafik klicken.

NAJU-Stand beim Sommerfest

26.7.2017

 

Am 9. Juli war die NAJU mit einem Stand beim Sommerfest der Dietrich-Bonhoeffer-Gemeinde vertreten. Das Familienzentrum Ruthenberg, dessen Träger die Kirchengemeinde ist, ist seit Gründung der NAJU-Gruppe im Jahr 2015 unser Kooperationspartner. Das Sommerfest war eine schöne Möglichkeit, den Gemeindemitgliedern die Arbeit der NAJU zu präsentieren. Viele Kinder besuchten unseren Stand und verbrachten Zeit beim Ausmalen unserer Malvorlagen oder bastelten Libellen aus Pfeifenputzern und Krepppapier. Auch Plakate zu unseren NAJU-Tagen konnten sich die Besucher anschauen. Und das alles bei schönstem Sommerwetter!

 

Text: Thorben Schmidt

Mahd der Orchideenwiese im Eidertal

15.7.2017

 

Heute war wieder die Mahd der Orchideenwiese im Eidertal dran - fast schon Tradition und ein bischen Atmosphäre wie auf einem Familienfest. Dazu hat auch der leckere Kuchen nach getaner Arbeit beigetragen 😉 Jedenfalls haben die Orchideen und vielen anderen Arten auf der Feuchtwiese nun wieder Licht & Luft. Am 19.8. ist dann unsere neue eigene kleine Orchideenwiese an der Stör dran - den Termin schon mal vormerken!

NDR-Filmteam im und am Fledermauswald

14.7.2017

 

Heute hatten wir Besuch von einem Filmteam des NDR. Für die Rubrik "Naturkalender" in der Fernsehsendung zur Bingo-Umweltlotterie Schleswig-Holstein wurden Filmaufnahmen in unserem Fledermauswald und an unseren Amphibienteichen gemacht. - Beides 'zufälligerweise' von Bingo geförderte Projekte... Sendetermin ist der 30.7.

Auch ein Naturerlebnis: Matsch an den Füßen.
Auch ein Naturerlebnis: Matsch an den Füßen.

NAJU-Gruppe erkundete Barfußpfad in Todesfelde.

12.7.2017

 

Auch wenn der ständige Regen nicht gerade der Freund aller ist, trotzen ihm am 01. Juli immerhin sieben Kinder mit Ihren Eltern und besuchten den Barfußpfad in Todesfelde.

 

Nach anfänglichen "Ihhhh"s und "Uhhhh"s , die den Kindern und Erwachsenen entlockt wurden (das Wasser im Kneipbecken hatte ungefähr Grundwassertemperatur), ging es mit nackten Füßen auf eine wunderbare Sinnesreise.

 

Ungewohnte Untergründe, wie Korken, Fichtenzapfen, Muscheln, Blähton, Matsch, Moor und Lehm begleiteten unseren Weg. Auch Geschicklichkeitsübungen waren dabei. So wurde den Teilnehmern einiges abverlangt, denn wer kann schon sofort einen Doppelknoten nur mit den Füßen binden und im Anschluß wieder lösen!?

 

Aber nicht nur die Füße wurden gefordert, auch Ohr, Hände und Nase hatten bei den Hörrohren und den Tast- bzw. Riechkästen alle "Hände" voll zu tun.

 

Im Anschluß an unsere Sinnesreise war es schon ein komisches Gefühl, wieder festes Schuhwerk an die gerade aufgelebten Füße zu ziehen.

 

Text: Meike Hünker

VERANSTALTUNGSHINWEIS:

Wildbienen - die nützlichen Verwandten der Honigbienen

4.7.2017

 

Es summt und brummt in unseren Gärten – Wildbienen gibt es in vielen Größen und Formen. Wie kann ich diese Tiere im eigenen Garten fördern und dadurch die Bestäubung meiner Nutz- und Zierpflanzen verbessern? Antworten auf diese Frage gibt es bei einer Führung mit Herrn Langmaack (Naturschutzbeauftragter der Stadt Neumünster und Kleingärtner) und Frau Schubring von der unteren Naturschutzbehörde der Stadt Neumünster im Garten von Herrn Langmaack.

 

Zeit: 12.7.2017, 16 Uhr

 

Ort: Gartenkolonie West, Baumschulenweg, Garten Nr. 112, 5. Weg rechts, 2. Garten rechts

 

Das Foto zeigt eine Gehörnte Mauerbiene, Bildautor ist Dr. Rudolf Hofer.

 

Einschulung in der Baumschule

2.7.2017

 

Die Flatterulme ist die einzige Gehölzart, die in Schleswig-Holstein die "Ehre" hat auf der Roten-Liste der gefährdeten Arten zu stehen. Für unsere vereinseigenen Wälder haben wir dieses Jahr wieder Saat des Flatterulmen-Veterans in unserem Waldgebiet "Hölle" gesammelt und ausgesät. Die ersten jungen Flatterulmen wurden heute in der improvisierten Garten-Baumschule "eingeschult".

Was fliegt denn da? - Naturläufer erforschten die NABU-Tümpel

20.6.2017

 

Anfang Juni starteten die NAJU-Kinder eine kleine Expedition zu den NABU-Tümpeln bei Bönebüttel, um dort das Leben der Libellen kennen zu lernen. Leider war diesmal das Wetter nicht auf der Seite der NAJU. Das störte zwar die Kinder nicht, aber Libellen ließen sich aufgrund der feuchten Witterung nur wenige sehen. Trotzdem hatten alle viel Spaß und es wurde mit Begeisterung untersucht was in den Keschern landete. Um noch genauer hinschauen zu können, hatten die NAJU-Betreuer ein kleines Aquarium mitgebracht. So konnten sich die Kinder Molche, Rücken-schwimmer, Frösche, Wasserläufer, Schnecken, Wasserskorpione und vieles mehr von allen Seiten in Ruhe ansehen.

 

Auch Libellenlarven und deren nach der letzten Häutung übrig gebliebenen Hüllen, sogenannte Exuvien waren dabei. So konnte das ursprüngliche Thema aufgegriffen werden und die Naturläufer lernten den Kreislauf von der fliegenden Libelle, über die Eiablage, das Leben als räuberische Larve (1-5 Jahre je nach Art) und mehrere Häutungen bis zum endgültigen Schlüpfen der Libelle kennen. Libellen sind wahre Flugakrobaten und fangen ausschließlich Insekten. Bezeichnungen wie "Teufelsnadel" tragen sie zu Unrecht, weil sie nicht stechen können. Es ist einfach eine Freude, diesen wunderschönen Insekten zuzuschauen.

 

Einmal mehr wurde den NAJU-Kindern und ihren Eltern gezeigt, wie vielfältig die Natur ist und dass wir diese Vielfalt bewahren müssen.

 

Besuch bei der Orchideenwiese im Eidertal

4.6.2017

 

 Ziel war die von uns gemeinsam mit der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein und dem Verein Naturpark Westensee-Obere Eider e. V. seit 2012 gepflegte Orchideenwiese im Eidertal bei Schmalstede.

 

Inzwischen verdient die Fläche die Bezeichnung "Orchideenwiese" auch wieder, denn von noch fünf blühenden Exemplaren im Jahr 2012 hat sich der Bestand auf über 100 blühende Pflanzen erhöht - ein Erfolg unseres ehrenamtlichen Landschaftspflegeeinsatzes!

 

Bei dem Besuch der Fläche wurde aber auch sehr deutlich, dass nicht nur die Orchideen profitieren - sie waren im rosafarbenen Meer der Kuckucks-Lichtnelken nur schwer zu sehen! Auch von diesen gab es zu Beginn der jährlichen Pflegemahd nur noch ganz wenige Exemplare. Zudem stehen Klappertopf, Sumpf-Hornklee und weitere Arten in den Startlöchern für die Blühsaison 2017.

 

Am 15.7. ist es auch dieses Jahr wieder soweit und der jährliche Landschaftspflegeeinsatz zur Mahd der Fläche steht an - schon mal vormerken (siehe rechts)!

NAJU-Kinder üben die Vogelbestimmung

25.5.2017

 

Am 6. Mai, eine Woche vor der offiziellen "Stunde der Gartenvögel" des NABU Deutschland, übten sich die Naturläufer wieder als kleine Vogelkundler. 12 Kinder der NAJU-Gruppe Neumünster versuchten sich in der Vogelbestimmung und zählten unsere gefiederten Freunde. Dabei lernten sie wie man Vögel anhand des Aussehens, der Größe, der Bewegung und auch nach dem Gesang unterscheiden kann. Immerhin 19 Vogelarten konnten die Kinder und die 9 begleitenden Eltern beobachten.

 

Der zweite Teil des NAJU-Tages war dem Vogel des Jahres 2017 - dem Waldkauz vorbehalten. Hierzu hatten sich 2 ältere NAJU-Kinder etwas ganz besonderes einfallen lassen. "Bob der Dachs" interviewte den Waldkauz in einem kleinen Theaterstück mit stilechten Hintergrundgeräuschen. Dabei erfuhren die "Naturläufer" so einiges über die Lebensweise und Fähigkeiten unserer häufigsten Eulenart.

 

Anschließend wurde den Kindern anhand einer Eulenfeder erklärt, warum Eulen lautlos fliegen können und warum dieses für die Nachtjäger so wichtig ist.

 

Warum fliegen Eulen lautlos? Die Federn geben die Antwort.
Warum fliegen Eulen lautlos? Die Federn geben die Antwort.

Froschkönig am Fledermauswald

24.5.2017

Nachtrag zum Eintrag vom 18.5.: Mit Glück kann man einen der kleinen Krachmacher auch am Tage finden.

Lau(t)e Frühlingsnacht am Fledermauswald

18.5.2017

 

Seit 2012 bemühen wir uns - mit Genehmigung der zuständigen Behörde - um die Wiederansiedlung des Laubfrosches auf unseren Flächen am "Fledermauswald". Mit inzwischen hörbarem Erfolg: Während uns die Fledermäuse in der Dämmerung lautlos um den Kopf schwirrten, ging es an den Teichen nicht ganz so lautlos zu ...

Weniger Storchenpaare heimgekehrt

5.5.2017

 

Der Aufwärtstrend bei den Weissstörchen um Neumünster scheint zumindest für dieses Jahr abzubrechen. Diese Tendenz beobachtete der Ehrenvorsitzende und Storchenbeauftragte Peter Hildebrandt vom Naturschutzbund (NABU), Gruppe Neumünster. Nur 18 Paare sind bisher zu ihren Horsten rund um Neumünster zurück gekehrt. In den vergangenen vier Jahren hatten konstant stets 22 Paare ihre Horste im gleichbleibenden Beobachtungsgebiet in Mittelholstein bezogen, berichtet Hildebrandt weiter.

 

Dabei begann zunächst alles sehr hoffnungsvoll: Dank des sehr warmen März machten sich die meisten Segelflieger sehr zeitig auf der westlichen Flugroute über Gibraltar auf den Weg ins Brutgebiet. Sie trafen hier schon im März und Anfang April ein. Auf der östlichen Zugroute über die Türkei kam und kommt es wegen widriger Wetterverhältnisse zu einem Stau des Rückfluges. Starke Schneefälle in Rumänien und Bulgarien behinderten den Weiterflug. Ob noch einige „Adebare“ verspätet eintreffen, bleibt abzuwarten.

 

Unbehagen bereitet allerdings die Ausbreitung der Nilgans, die oftmals auch die angebotenen Storchennisthilfen besetzen. Auch die von Hubschraubern verbreitete Unruhe bei der Kabelverlegung der Starkstromtrasse bei Aukrug und anschließend bei Bimöhlen macht den Naturschützern aus Neumünster Sorgen.

 

In den Orten Neumünster-Einfeld, Bönebüttel, Loop, Schmalstede, Krogaspe, Gnutz, Langwedel, Ellerdorf, Brammer, Meezen, Großenaspe, Armstedt, Bimöhlen, Bimöhlen-Weide, Hitzhusen, Bad Bramstedt-Bissenmoor, Hagen und Weddelbrook können die Anwohner schon jetzt auf den Nachwuchs „ihrer“ Störche gespannt sein. Auf eine Partnerin hoffen noch zwei Einzelstörche in Großharrie und Aukrug-Homfeld. Der Horst in Heidmühlen ist inzwischen leider verwaist, da der lang verharrende Einzelstorch nun weiter gezogen ist.

Wie fressen Schnecken? Mit Hilfe eines Wasser-Mehl-Gemisches konnten die Kinder es auf der eigenen Hand erleben.
Wie fressen Schnecken? Mit Hilfe eines Wasser-Mehl-Gemisches konnten die Kinder es auf der eigenen Hand erleben.

Naturläufer entdecken den Frühling...

11.4.2017

 

Am 01.04.2017 handelte es sich um keinen Aprilscherz, als sich 14 Kinder der NAJU-Gruppe als kleine Detektive auf Spurensuche nach dem Frühling begaben. Ausgerüstet mit Kameras und Becherlupen suchten sie auf dem Außengelände der Ruthenberger Rasselbande Spuren des Frühjahrs und überlegten, was sich nach dem Winter eigentlich verändert hat. Sie stießen dabei natürlich auf frisches Grün, die ersten Blumen, wie z.B. Veilchen und Narzissen, aber auch unterschiedliche Tiere, wie Vögel, Schnecken, Wildbienen und Hummeln.

 

Vor allem fielen die frühblühenden Gehölze, wie Haselstrauch und Salweide auf. Die Salweide bildet einen besonderen Schwerpunkt bei der bundesweiten NAJU-Aktion "Erlebter Frühling", weil sie eine so wichtige Stellung als erste Nahrungsquelle im Jahr für unsere Insektenwelt einnimmt. Bis zu 213 Arten leben auf und von der Salweide!

 

Des Weiteren suchten die Kinder mit Begeisterung Schnecken und fanden Bänder- und Schnirkelschnecken. Diese wurden mit einem von den NAJU-Betreuern vorbereiteten dünnflüssigen Mehl-/Wassergemisch, welches dünn auf den Handrücken aufgetragen werden konnte, "gefüttert". Die auf die Hand gesetzten Schnecken fingen sofort an, den dünnen Film auf der Haut abzuraspeln, so dass den Kindern und anwesenden Eltern eindrucksvoll vermittelt werden konnte, wie Schnecken ihre Nahrung aufnehmen.

 

Beim nächsten NAJU-Tag Anfang Mai geht es dann um die "Stunde der Gartenvögel" und den "Vogel des Jahres".

 

Du bist noch nie bei der NAJU gewesen? Du bist herzlich eingeladen, um die Natur zu entdecken und viel Spaß dabei zu haben!

 

Text: Thorben Schmidt

 

NAJU-Gruppe Ruthenberg aktiv bei der Aktion „Trashbusters“

20.3.2017

 

Bei ihrer zweiten Aktion im Jahr 2017, am 04. März schwärmten die Naturläufer wie fleißige Bienen aus: sie sammelten Müll rund um den Kindergarten Ruthenberger Rasselbande, auf der gegenüberliegenden Wiese und in den angrenzenden Knicks. Damit knüpften sie an die bundesweite Jugendkampagne „Trashbusters“ der Naturschutzjugend, NAJU, an.

 

Zu Beginn der Veranstaltung gab es eine kurze Einweisung mit selbst erstelltem Schaubild. Anhand der Nahrungskette wird darin veranschaulicht, dass vor allem Plastik, das nicht verrottet und häufig in sehr kleine Bestandteile zerfällt, über Bäche und Flüsse in die Meere gelangt. Es wird von Tieren für Nahrung gehalten und gefressen und gelangt so in ihre Körper. Sie sterben, weil sie sich satt fühlen oder sie den Bauch voller Plastik haben, durch das sie innerlich verletzt werden. Werden sie gefangen und gegessen, gelangt das Plastik auch auf unseren Teller und wird in unserem Körper zur Gefahr. Interessiert wurden Fragen zum Thema gestellt und durch die Betreuer beantwortet. Anschließend machten sich die kleinen und großen Teilnehmer behandschuht auf in die Umgebung der Kita. Einen Riesenspaß machte vor allem den 14 teilnehmenden Kindern das Sammeln von Müll mit kleinen Zangen und Eimern: Wer findet das kurioseste Fundstück, wer hat am meisten Müll gesammelt? Gegenseitig spornten sie sich an, schleppten begeistert volle Eimer und größere Gegenstände zu dem Sammelplatz.

 

Besonders beachtlich war am Schluss die Menge des gefundenen Mülls. Plastik machte tatsächlich den Großteil der gesammelten Stücke aus. Auffällig waren auch die vielen kleinen und dadurch mühsam aufzusammelnden Teile wie Kaugummis und vor allem Zigarettenkippen.

Dass der Müll uns alle etwas angeht, da wir ihn produzieren und die vielen Müll­stücke, die einfach achtlos in die Natur geworfen werden, ein großes Problem sind, wurde anhand der großen Fundmenge sehr deutlich.

 

Zum Schluss wurde die Verrottungsdauer verschiedener Gegenstände, beispiels­weise einer Bananenschale (3 Monate) und einer PET-Flasche (450 Jahre) an­ge­sprochen. Mit Hinweisen zur Vermeidung von Plastikmüll wurde die Veran­staltung beendet.

 

Ein herzliches Dankeschön geht an alle fleißigen Müllsammler/innen und an die Grundschule Gadeland, die ihre Hofzangen und Sammeleimer für die Aktion zur Verfügung stellte.

 

Text: Charlotte Böhnert

Der Frühling naht: Die Störche kommen zurück!

7.3.2017

 

Die ersten Störche um Neumünster sind eingetroffen. Einzelstörche befinden sich am Stichtag dem 06. März in Loop, Meezen, Großenaspe, Bimöhlen und Bimöhlen-Weide. Schon Pärchen haben die Horste in Neumünster-Einfeld, Bönebüttel, Krogaspe, Langwedel und Hitzhusen besetzt. Hoffen wir auf einen guten Bruterfolg!

Bitte mal reinschauen: EU-Konsultationen zur Agrarpolitik

15.2.2017

 

https://www.nabu.de/natur-und-landschaft/landnutzung/landwirtschaft/agrarreform2021/index.html

Das NAJU-Jahr 2017 hat begonnen!

15.2.2017

 

Am 4. Februar trafen sich 11 Naturläufer zu ihrer ersten Aktion in diesem Jahr. Der Tag stand passend zur Jahreszeit ganz im Zeichen der Hummeln. Die Hummelköniginnen kommen nämlich schon ab Ende Februar aus ihren Winterquartieren in der Erde und fliegen in ihrem "kuscheligen Pelz" bereits bei

2-4°C, um ein neues Nest zu gründen. Gern werden Mäuselöcher aufgesucht, um hier einzuziehen. Aber auch künstliche Nisthilfen in Gärten werden von den fliegenden Teddybären gern angenommen.

 

Genau so eine Nisthilfe in Form einer Hummelkiste sollte mit etwas Vorarbeit der Betreuer beim NAJU-Tag gebaut werden. Dabei kam sogar eine Hummelklappe (s. Bilder) zum Einsatz, die das Hummelvolk vor Wachsmotten schützen soll. Diese werden von den Hummeln zunächst nicht als Bedrohung wahrgenommen und legen ihre Eier ins Hummelnest. Der daraus schlüpfende Nachwuchs ist dann innerhalb kürzester Zeit der sichere Tod des Hummelvolkes. Wachsmotten haben natürlich auch ihre Daseinsberechtigung, aber mit der Hummelklappe wurde ein wirkungsvoller Schutz montiert, damit wir später ein gesundes Hummelvolk beobachten können. Dieses zählt je nach Art zwischen 50 und 600 Tieren. Ca. 30 Arten gibt es in Deutschland, von denen einige regional bereits ausgestorben sind.

 

Futter ist hier das entscheidende Stichwort. Die von Hummeln aufgesuchten Futterpflanzen werden in der freien Landschaft immer seltener und weichen Monokulturen. Also ran an die Gärten, damit diese mit Hilfe heimischer Blumen und Sträucher schön bunt werden und neben Erd-, Garten-, und Steinhummeln auch vielen anderen Tieren ausreichend Nahrung und Lebensraum bieten. Die Hummeln werden es als fleißige Bestäuber danken.

 

Hummeln lieben es wenn ihr Heim an einem schattigen Platz steht - anders als die anderen Wildbienenarten, die lieber einen Platz an der vollen Sonne möchten.

 

Text & Fotos: Thorben Schmidt

Stunde der Wintervögel: Dramatische Rückgänge bei Feldsperling und den Meisenarten auch in Neumünster!

9.1.2017

Die Ergebnistabelle zur "Stunde der Wintervögel" für den Stadtbereich von Neumünster. Zum Vergrößern bitte auf das Bild klicken. Quelle: nabu.de
Die Ergebnistabelle zur "Stunde der Wintervögel" für den Stadtbereich von Neumünster. Zum Vergrößern bitte auf das Bild klicken. Quelle: nabu.de

Der bundesweite Trend eines Rückganges der Meisensichtungen im Rahmen der Aktion "Stunde der Wintervögel" ist auch in Neumünster zu beobachten. Bei Kohlmeisen und Blaumeisen wurden im Vergleich zum Vorjahr im Durchschnitt pro Garten 36 bzw 41 % weniger beobachtet. Bei Haussperling und Feldsperling sind es 30 bzw. sogar 64 % weniger Sichtungen als im Vorjahr. Bei Buch- und Grünfink 43 bzw. 54 % weniger. Hintergrundinformationen und die aktuellen Daten finden Sie auf den Internetseiten des NABU-Landesverbandes.

Neu: Das Jahresprogramm 2017 unserer NAJU-Gruppe Ruthenberg !

7.1.2017

 

Auch für 2017 haben sich die Betreuer der "Naturläufer" ein spannendes und abwechslungsreiches Programm ausgedacht - mehr dazu hier!

Für weitere Informationen bitte auf das Bild klicken !

Das Veranstaltungsprogramm für 2017 ist da!

1.1.2017

 

Ab sofort sind unsere Termine für das Jahr 2017 'online'. Gleich hier anschauen und Termine im Kalender vormerken ...

 

Das Programm gibt es auch als PDF-Faltblatt zum Herunterladen.

Die Meldungen des Jahres 2016 sind ins Archiv umgezogen.